Das Brettchengewebe vom Wagen
(Fundort: Hochdorf)
Es handelt sich hier um Teil eines Textilrestes vom Südwestrand des Wagens, das 10, x 10,0 cm groß war. Das brettchengewebte Fragment ist ca. 1,4 x 1,4 cm groß und es sind nur einige Stücke erhalten.
Man kann darauf die Rautenmusterung erkennen, doch ob und wie das Muster wiederholt wird, kann man anhand dessen nicht bestimmen.
It's a part of a 10,0 x 10,0 cm width textil of the southwest border of the chariot. The tabletwoven fragment is aprox. 1,4 x 1,4 cm with and only few pieces are left.
You can see the rhomb pattern but there is only guessing if and how the pattern is repeated.
Johanna Bank Burges beschreibt das Band in Hochdorf IV folgendermaßen: 'Das Gewebe ist köperbindig (double-faced wave: double twill'). Zur Herstellung des Gewebes wurden Drei-Loch-Brettchen benötigt, die jeweils mit zwei Kettfäden aus tierischem Material und einem Faden aus pflanzlichen Fasern bezogen wurde. Der zuletzt genannte Kettfaden ist musterbildend....'
Wer mich kennt weiß, dass ich nicht an dreieckige Brettchen oder Drei-Loch-Brettchen glaube. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, das Muster als klassisches Missing-Hole zu weben (Vier-Loch-Brettchen mit einem ausgelassenen Einzug). Als Material verwendete ich Wolle (20/2 indigo-gefärbt) und weißes Leinengarn. Mit einer gewebten Breite von 2,5 cm ist das Material noch zu dick.
Johanna Bank Burges describes the band as 3/1 broken twill and that they used for the production tablets with three holes. The material had been two threads animal product and 1 thread vegetable product.
I don't believe in triangular tablets and so I used a standard with four holes and did it in Missing-Hole-Technique. Material had been wool and linen. but with 2,5 cm my work is not small enough.
Vorder- und Rückseite
Literatur:
Technik: Ausgelassener Einzug (Missing hole)